Gicht: Was ist sie und wie kann man ihr vorbeugen?

Wir haben schon oft von dieser Krankheit gehört, aber manchmal wissen wir nicht genau, was sie ist und wie Gicht entstehen kann.
Nun, Gicht ist eine rheumatische Erkrankung, die durch die Ansammlung von Harnsäure-Mikrokristallen in den Gelenken entsteht und Arthritis hervorruft. Wenn diese Ansammlung von Mikrokristallen wichtig ist, bilden sie kleine Beulen unter der Haut des Gelenks, die Tophi genannt werden. Außerdem sind diese kleinen Kristallansammlungen leicht zu ertasten.

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Der Gichtanfall

Der akute Gichtanfall entsteht durch eine Entzündungsreaktion gegen die in einem bestimmten Gelenk abgelagerten Harnsäurekristalle, die sich durch Schmerzen, Rötung, Hitze und Schwellung des betroffenen Gelenks äußert.

Der Gichtanfall tritt meist nachts auf und kann von Fieber begleitet sein. In den meisten Fällen ist das Gelenk zwischen Vorfuß und Großzehe betroffen, aber auch andere Gelenke des Fußes, des Knöchels, des Knies, der Hand, des Handgelenks oder des Ellenbogens können betroffen sein. Der Anfall ist sehr schmerzhaft und dauert in der Regel ein paar Tage, danach erholt sich das Gelenk innerhalb von ein bis drei Wochen.

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Chronische Gicht

Unbehandelt treten die Anfälle in regelmäßigen Abständen auf, während die Harnsäurekristalle nach und nach die verschiedenen Gelenke infiltrieren und schließlich zu deren Abnutzung und Verformung führen. Dies ist die Phase, die als chronische Gicht bezeichnet wird. Auch die Bildung von weißlichen Knötchen um die Gelenke oder unter der Haut, die so genannten Tophi, die nichts anderes als Ansammlungen von kristallisierter Harnsäure sind, kann beobachtet werden.

Die Diagnose Gicht wird anhand der Symptome und des Vorliegens einer Hyperurikämie gestellt, auch wenn die Harnsäurekonzentration im Blut während eines akuten Anfalls normal sein kann. Im Zweifelsfall ist es ratsam, eine Probe der Gelenkflüssigkeit zu analysieren, da es ähnliche Erkrankungen gibt, wie z. B. die Chondrokalzinose oder die Pseudogicht, die durch wiederkehrende Arthritisanfälle gekennzeichnet ist, die durch die Ansammlung von Kalziumpyrophosphatkristallen verursacht werden.

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Ursachen für das Auftreten von Gicht

Die Hauptursache für eine Gichterkrankung ist ein Anstieg der Harnsäure im Blut. Harnsäure ist eine Substanz, die im Blut gelöst oder verdünnt wird und dann über den Urin ausgeschieden wird. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass eine andere Ursache für die Gichterkrankung eine Fehlfunktion der Nieren ist. Die Niere ist das Organ, das für die Filterung der von unserem Körper erzeugten Harnsäure zuständig ist. Wenn die Niere die Harnsäure nicht richtig filtert, steigt der Harnsäuregehalt im Blut an und es kann zu Gichtanfällen kommen. Es gibt mehrere Risikofaktoren, durch die eine Person an dieser Krankheit erkranken kann.

Risikofaktoren

Wenn man unter arteriellem Bluthochdruck leidet. Aber es gibt auch andere Krankheiten, die einen hohen Prozentsatz der Patienten dazu bringen, an Gicht zu leiden. Einige dieser Erkrankungen sind Diabetes, Herzerkrankungen, Stoffwechselstörungen und Nierenerkrankungen.

Übermäßiger Alkoholkonsum.

Andererseits, wenn Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Harnsäure übermäßig konsumiert werden. Ein Beispiel für solche Lebensmittel sind Meeresfrüchte oder rotes Fleisch.

Fettleibigkeit ist ein weiterer wichtiger Risikofaktor für Gicht, da der Körper mehr Harnsäure bildet und die Nieren das Blut schlechter filtern können.

Es ist erwiesen, dass Gicht eine gewisse familiäre Komponente hat. Das heißt, wenn es ein Familienmitglied gibt, das an dieser Krankheit gelitten hat, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls daran zu leiden.

Auch eine Schilddrüsenunterfunktion ist ein Risikofaktor, den wir erwähnen können.

Studien haben gezeigt, dass Gicht mehr Männer im Alter zwischen 30 und 50 Jahren betrifft. Sie tritt bei Männern häufiger auf, da Frauen einen niedrigeren Harnsäurespiegel im Blut haben. Dies ändert sich jedoch, wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, wo der Harnsäurespiegel im Blut aufgrund des Hormonhaushalts erheblich ansteigt.

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Behandlung bei Gicht

Wie wir bereits erwähnt haben, ist es sehr wichtig, so schnell wie möglich mit einer korrekten Behandlung zu beginnen, da dies verhindert, dass das Gelenk leidet und in der Folge weitere zusätzliche Pathologien entstehen.

Die anschließende Behandlung besteht hauptsächlich aus Medikamenten und vor allem aus einer richtigen Prävention, um die Risikofaktoren für einen Gichtanfall nicht zu erhöhen.

Die Einnahme von Medikamenten muss vom behandelnden Arzt verordnet werden, nachdem der Patient untersucht wurde und die Ergebnisse der durchgeführten diagnostischen Tests eingehend geprüft wurden.

Die anschließende Behandlung wird zum einen auf der Grundlage von:

• Reduzierung und Stabilisierung des Harnsäurespiegels im Blut.
• Und auch die Schmerzen, die durch den Ausbruch der Gicht entstehen, werden gelindert.
• Andererseits ist es wichtig, eine Reihe von Empfehlungen zu befolgen, um den zeitlichen Abstand zwischen einer Krise und der nächsten so weit wie möglich zu vermeiden.

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